Samstag, 14. Juli 2007

Hymne an das Leben

TEXTE

HYMNE AN DAS LEBEN

In der Frühe des Weltenbeginns hockt deine Seele auf dem Fenstersims der Abenddämmerung

ewigen Zyklenschlafes. Munter vertrocknet der Sünde Nutzlosigkeit: ihr seid erwacht, Sucher des

Friedens! Hienieden ist Jammer und menschliche Freude, wurzelnd (jedoch) in göttlichem Schall.

Den Urton der Stille wirst du gewahr im Schweigen der endlichen Leidenschaft. Die Leidenschaft

schafft Leiden; auf den Weiden der Versenkung blühen die Blumen der Verheißung, wurzelnd tief in

Urschöpferdung. Der Same des Ursprungs gleißt unaufhaltsam in des Äthers Funke. Trunken vom

Wasser der Unsterblichkeit knospt der Sterbliche in Urzelles Tunke. Die Oberfläche der Schuppen

wird sich urblendend entpuppen. In den Suppen des Nektars verspleißen Mond und Mars ihre

Larvengestalten.

Magnamatische Realitäten entfalten den Einfluss elektromagnetischer Quantitäten. Lichtstrahlen

glosen in Isolation materiegequälten Kuriositäten entgegen - der Inflation des Stoffes wegen.

Trypanosomen der Elektrizität prägen dem Jahrhundert (der "Nationen") den Krankheitsstempel

des Hoffens ab.

Träge geistern die Leidenstempel der Menschen irrend im Garten der lüsternen Brüste

und saugen an den Trauben des Jammertalbaumes. Das Kartenhaus der geplanten Dualitäten

versagt dem Menschen den Fall der Verkettungsschrauben. Die Zügel der Zucht sind den Tauben

der Rettung angelegt. Gepflegt und behütet gurren sie gierig auf dem Passionshügel: die Flügel der

Wünsche haben die Seele in ein Gehege gebracht. Streng wachend lacht das 'Ich' in kläglicher

Macht.

Mit allem Pomp und aller Pracht. Die Pacht wird bezahlt mit Müh und An-strengung. Im Schacht der

Illusion herrscht armselige Nacht. Mit dem Feuer der scheinbaren Übermacht hat man die Seele

überdacht. Trotz ständiger Anfachung trachtet das 'Ich' sich selbst umzubringen: die Seele bringt die

Schalen des 'Ichs' mühelos zum Krachen, sodass der Schein der Seele den Schrein überstrahlt, in

dem sie wohnt. Das 'Ich' durchschaut seine eigene Bande, und das tiefste Bewusstsein des Menschen

blinzelt selbstlos an seinem Rande. Das 'Ich' begreift sein 'selbst'. Klein und scheu gibt es sich auf

dem Heu seiner irdischen Bande langsam den Todesstich ,und es wächst das Gras der Selbstlosigkeit

Uranfanges Einheit im Lande "nirgendwo".

2.

Aus den Schablonen der Annalen geht hervor, dass Schaben und Termiten beschlossen haben, Wahlen

zur Qual der menschlichen Wesen das Tor zu öffnen. Mit Argumenten des Hasses bitten sie die

Delinquenten zur Kasse. Die Masse der Besen ist zur Exekution angestellt. Die Liquidation liegt zu

jeder Zeit an. Fazit aus den Jahresschriften: an Arbeit ist kein Mangel. Das Erwerbslosendefizit ist

aus dem Tingeltangel der Rezession heraus: eine Prozession jagt die andere. Das Wandern in

abgelegene Gebiete fällt flach: es gibt kein sicheres Dach mehr: die Miete ist jedesmal zu hoch... Um

aus dem Tal des Leidens zu entfliehen, galt es, sich des alten Kleides zu entledigen, ein neues

anzuziehen. Auf den Schienen des natürlich ebenfalls neuen Gleises glitt mancher aus, geriet erneut in

die Fänge der Inquisition: die Bienen hatten das Eis zu glatt poliert.

Der Mensch war platt; prosterniert starrt er nun ins Leere: die Lehre hat er nicht begriffen: sein

'Ich' hat ihn verpfiffen. Da hilft kein Keifen oder Sichereifern. Kneifen wäre unmöglich: es wäre tödlich.

Eine Fraktion entstand. Die sagte: "Das Beste ist: Lernen."

3.

Aus den Spermen des Ruchlosen war ein gewaltiges Tosen entstanden. Dem entwanden sich

Wanzen der Gnosen. In ihren Ranzen bargen sie Wissen schwarzmagischer Trolle. Schwarz/Weiß-Mal

erei mit ein paar Farben drin. Z.B. den Propheten der manipulierenden "Hilfe" sowie der Sexkontrolle:

Oswaldus Kollus, der Heinrich Schlusnus der Amouro'phobie'. (Kolbes Statuen ergeben (k)eine

Verifizierung à priori zu dessen Statu(t)en. Freud war Arbeiter in diesem Leid-unwesen). Schwarzmagier

und Scharlatane stützen Geldgier & Satanie. Unter den Platanen wandeln dollargeile Fakire, Schwindler,

okkultophile Kartenleser; desgleichen antimystische Kaffeesatzfetischisten, billige Horoskopkritzler in

Trivialperiodika usw. Auf der Stufe des Halbwissens stehengeblieben, treiben sie den Teufel (!) aus,

kennen das Geld als ruhiges Gewissen - tief mystisch jedoch habens ausgeschissen. Ihr Wissensurin

führt zu Ruin. Die Trümmer ihres Intellekts haben halb physopsychische Kräfte geschleckt. Ein wenig

am Urwissen genippt, alles andere ist gescheckt. Gelackte Ergebnisse werden produziert - der

Wissenssuchende ist angeschmiert, die Würde der Spirituswissenschaft diffamiert, verunziert der Adel

des Menschen. Das Muckefuckresultat "im Sinn" steht der Mensch beglückt da: gelackmeiert,

eingesackt, manipuliert im Geviert der Weltengegend, hängend in den Seilen einer zugigen Zukunftsluft:

'neun im Fadenkreuz'; kauzig anzusehen, wie er so da steht, Kosmisches intus vermeinend. Der Kuss

der Muse blieb aus. Statt dessen: ein Schattenkurs von Demiurgs kalten Titanlippen. Doch merke dir

eins, mein lieber Freund: Urteile nicht vorschnell! : Es kommt durchaus vor, dass jemand in halbdunkler

Kirmusbude sitzt und das Geheimnis der Kristallkugel kennt, den bläulich-weißen Edelstein des

Urlichtes. (Nebenbei: Göttlicher Funke verbirgt sich hinter jedem gesprochenen Wort, und heilige Visionen

leben hinter jeder geschriebenen Zeile)

Gott ist die Erde, die Wurzel, der Stengel, die Blüte, die Luft und alles und nichts, und alles von

Beidem, und keines von Beidem und und und

4.

Ein paar Lebensfazite:

1. Von einer Wolke des Glücks gezeichnet, schmachtete er dahin.

2. Vom Glanz seiner Reichtümer verführt, schwamm er in einem Morast von sinnigem Stumpfsinn.

3. Durch seinen Finanzkontrolleur über sein unermessliches Eldorado informiert, lebt er nun ein

zerknirschtes Klosterdasein.

4. Von den Mauern seiner Unbestechlichkeit umgeben, flog sein Traumleben in Illusion davon.

5. In die Sicherheit des Zölibats gebettet, kettete er sich in ausgreifende Gedankenonanie.

6. Abgezwackt im Zustande der Unschuld, mordete er penetrant kleine Greise.

7. Ins Eis ihrer gestaltgewordenen Leidenschaftslosigkeit abgestellt, erstarrte ihre Wut in

abgekarteten Apfeldiebstählen.

8. Im Traumleben ihres Flussbootes rudernd, stak das Gaspedal ihres Paddels in abgewetztem

Rückwärtsgang. In der Pilotenkanzel ihr inthronisiertes Brot brechend, vergoldeten sie die Krumen

ihrer Völlerei.

10. Im Stahlboot der Schuldenvergebung stahl sie sich die Mus(s)esekunden ihrer Zeitgenossinen.

11. Brüderlich vereint am zünftigen Stammtisch der Zukunft naschend, erhaschten sie den Frühling der

Zwiegespaltenheit nach einem allzu kurzen Winterschlaf.

12. Hindösend im Zustand der unbedingten Sorglosigkeit, erwischten ihre Pranken die Fliege des

Zweifels am Grunde nie.

5.

Am Ufer des Sees stand eine kleine Blockhütte, in der ein großer Junge auf einer schmalen

Bambusflöte die Zukunft in form einer Miniature-in-Variationen herabblies.

6.

Als die Spruchdrechsler ihre Riemen enger schnallten, entstand spartanische Lakonie. Aus den

Laken ihrer Weisheit schmiedeten sie kurze Widerhaken, die aufgrund ihrer Makellosigkeit die

Würze späterer drakonischer Maßnahmen aufzutakeln imstande waren, denn die vielen

Literatenköche fackelten nicht lange, wenn es darauf ankam, ruckzuck im Zickzackkurs ein

manieristisches Spanferkel zu erkacken: 2 Würstchen mögen genügen: ornithologische Obelixe. Auf

dem Oktolith ihrer kristallklaren Laufbahn stehend, erklomm sie eine Klimax, die menhirhaft die

Kluft zwischen atemberaubender Länge und odemvermindernder Kürze luftventilierend schloss.

Bloß dieses eine Mal vermochte das Tal, seine Minderwertigkeit den strotzenden Bergen

gegenüber - schonungslos offenbarend in form eines Offenbarungseides - imponierend zu

prostituieren. Diese Demonstration mochte noch unter Demosthenes diskutiert werden; die

Deklination gelang erst in der Subordination kongenialer conjugiae spongiae; und zwar pro forma als

jus (?) prima (??) noctis (...). Ihr endgültiger Absturz fand historisch seinen Platz in dem sine-qua-

non im entscheidend~definitiven Status quo. Dieses "wo" ist nicht nur non-ästhetisch lokalisierbar;

auch metereologisch haben Wettermedizinmänner zu der post mortem stattfindenden und -

habenden Erschlaffung orgiastisch festgestellt, dass die Position der Kumuluswölkchen sich öfter in

Spiralnebeln zuhauf befindet; und zwar in einer heterogalaktischen Formation der Größenklasse 1a.

Und nun kommt es - last not least bzw. quasiqua - : in Liaison mit einer homoeklektischen

Parasynprosistizität (Haftzeit: u >>>>> s) in der Keimzelle des gegenethischen Kontraraums quasi

Antischeins. Das bedeutet lediglich eine Annäherung um lim 0, dividiert durch unendlich +- endlich

(hoch -2[!]), approximative Laserzäsierung im Subordinatenkreuz der Kosmosachse. Ekliptikwinkel

übrigens :-cogitesimus dividiert durch +- tangens Omega zum Mittelpunkt im Zerozeroschnitt der

Wurzel aus 2. Im Goldenen Schnitt bedeutet das: das Masse/Energie-Quadrat steht diametral im

Überschall in der Mitte des Herzschen Trigons. Die Tetraktur der Sekante liegt faktisch im

Kreuzpunkt Lichtgeschwindigkeit/Parallelen-eternitätstreffen. Erlaubt ist auch die Formulierung: im

Äquinoktialpunkt des Widders spielt der Bauer nach Anspannen der Rößlein im Zeichen Fische nun

wieder Zither am heimatlichen Tische, der mit 9,81 m/sek-Quadrat an der Erde haftet. Diese

Gravitation ist gravierend konstant und eminent wichtig für die Existenzgrundlage des physischen

Homo sapiens auf dem terranischen Ellipsoid mit dem Mond als Unterbewusstseinsfaktor und als

Periodizitätsproduktor der Menstruation. Den Fluss dieses kosmischen Geschehens Monat für

Monat merkurhaft zu beobachten und dementsprechend zu handeln, ist Pflicht. Die Influenz der uns

induzierten lunaren Radiation entspricht der psychosomatischen Fieberkurve interkommunikativer

Seinsmodelle im nicht nur human begrenzten Bereich. Beispiel: wenn wir Niklaus als Mensch

ansehen und etymologisch mikroskopieren, ergibt sich folgender Sachverhalt: das Wort 'laus'

abzuleiten, brachte ich als allzu weit hergeholt: das wäre ornithologische Anthroposophie oder

Ethnologie, megamorphe Mephistophraseologie oder misantrope Animalosophie. Zumindest ist das

Ganze eine mit vornehmeren Worten ausgedrückte follikuläre Evolution, 3 1/2 mal zusammengerollt

an der Basis des Geschlechts.

Zur Wiederholung: "haha" ist umgekehrt "ahah". Lachen - erstaunen. Raunen und Erwachen.

7.

Die Vögel tschilpten, die Gräser wiegten sich, der Bach tickelte ein sanftes Gurgeln, das Feuer

prasselte sehnsüchtig, die Luft tanzte, ein paar Häuser glotzten behäbig, eine Laterne reckte sich

majestätisch, einige Steine lagerten geduldig, eine Tür lächelte einladend, eine Sänfte winkte lockend,

ein Weg breitete sich hingebungsvoll aus, ein Brückenpfeiler streckte sich anbetend, die Sonne strahlte

wie ein Funk-leuchtturm, eine Uhr stolperte rhythmisch, ein Zeigestock schnippte zackig, eine Kreide

verblutete weise, ein Buch entblätterte sich, ein Hemd straffte sich gehorsam, ein Fächer brauste

'gewaltig', eine Feder säuselte brisig, eine Sternschnuppe striff unerkannt am blauen Himmel dahin, als

das Kind die Rutschbahn herunterglitt.

8.

Eingedickt in dick-mattes Mischmasch klimmt das quirlende Silberfischchen die

Laubfroschstufenleiter prophetenbegeistert hoch. Ganz oben stammelt das keilige Tintenfischembryo

eine traumatische Keilschrift auf die sich windende Schallmauer. Ganz im Nebenbei trällert das Ufo ein

Unkenständchen dem krokodilstränenden Mondkalb zu. Aus der weißmagischen Wand kriecht ein

berußter Fuß und ritzt Schönschrifthyroglyphen in die frisch polierte Wachswand. Rote Ameisen

verunzieren bronzene Termitentempel. Händler aus Mazedonien schreiben neuerdings merk-urige

Sternthaler-symphonien. Ein Mann behütet seine Schafe mit einer Wünschelrute. Aus diesem Grunde

versetzt ihm sein treuer Schäferhund eins auf die Schnute. Darauf wirft der Mann seine Knute in den

Graben. Dort knabbern die Raben so lange an ihr, bis sie blutet (:) In den Kutten der Mönche nisten die

Motten einer veredelten Aufzucht. Der Fluch der Äbte schallt laut im bayrischen Rotkraut. Aufgebaut

und abgebaut haben die Fliesenleger die Fliegenfänger, die den Marmorstein vor Versandung bewahren

sollten. Aus der Feueresse der Presse entstand lustlos eine butterempfindsame Messe. Als Fresse

bediente sie sich einer besonderen Mahlzeit: in wundervoll nachfühlender Reinheit entsprang Yin und

Yang in überzeugender Einheit. Heiterkeit und Frohsinn waren ihre Zeichen. Alles Unforderliche durfte

gehorsam weichen: das Ziel war erreicht, jedwede Tugend war eingedeicht bzw. in ihre Schranken

gewiesen. Folge: Existenz = 0: der Gleichmut hatte sich den Vorrang erkiest. Das stete Tanken von der

Quelle war erkoren. Sorgen verblichen, die Schlacht war gewonnen. Im Hier & Jetzt von Gestern &

Morgen war jegliches Leid gewichen; gebleicht stand Brüten da. Das Rauchen des Kopfes war

ausgeseicht, Leben und Sterben war jedem nun leicht. Die Welt war erfüllt von Lobgesang. Mit Pauken

& Zymbeln & allerlei Klang.

Viel gabs zu tun. Zu ruhn war der Lohn; schmählich galt Hohn und alles Laster: mit Heller und P

fennig ward gerungen - es wurde zwar viel Fersengeld gegeben - bis keiner mehr reich und keiner m

ehr arm. Warm wurds im Herzen nun eines jeden, beigelegt wurden alte Fehden, Streit und Hader ließ

man zur Ader: Vater und Sohn, Mutter und Tochter, Freund und Freund begannen zu ahnen, was

Vorfahren erlebten im Reiche des "Todes": es galt herauszufinden die Chiffre des Codes: "der Koloß

von Rhodos thronte auf dem Roß" ~ der Plejaden Sternglanz gleich ~ der Sonne entgegen. Die Motte

erkannte das Licht des Regens. Die Flüsse mündeten bewusst sanft in den Ozean; die Masse der

Wesen strömte gen Norden: die Horden der Tiere, die Pflanzen, die Bäume, die Steine, Luft & Feuer,

die Erde, Planeten und alle Kosmen. Ein erhabenes Omen durchströmte alles: Polarität zu vernichten,

ein Ende zu machen allem Richten. Der Schluss war in Sicht: Gegensatz verfiel, es stürzte zusammen

alles ineinander und raste mit 'ungeheurer' Geschwindigkeit, URATEM geworden, ins endlose NICHTS,

wo es schlief, bis alles wiedererstehen würde in neuem Gewande.

An der Brandung der Weltzeitalter knackte eine gerostete Uhr, fiel scheppernd in die Tiefe ein Zifferblatt

- nie mehr aufschlagend. Gelöste Fossilienschuppen klippelten in eine Wolkenkratzerzukunft. Und ES schuf

sich den Menschen zum Bilde, und ES schuf sie weder Mann noch Weib. Und schuf den Baum des Lebens.

Der Mensch aß und trank nichts. Da kam der Gedanke, und der Gedanke sagte zu sich: 'ich bin zum

Wegschmeißen da'. Und das Licht des Apfels der Erkenntnis vom Guten und Bösen sagte nichts über seine

Polarität (die nicht und doch existierte). Und der Mensch aß, und die Zunge dachte: 'O, welch ein

Geschmack!' Und das Auge dachte: 'Welch ein Anblick!' Des Menschen Innere warf ES 'selbst' "nach

draußen".

Und der Mensch erwachte zu Leben und Tod, auf eine Erde mit Feuer und Luft und Wasser und wird

werden zum Anfang, der n i e war.

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